Exkursion
nach Braunschweig
Gemeinschaft,
Mitgestaltung & soziale Gerechtigkeit

Am 23. und 24. Mai war die Werkstatt transSCAPE zu Gast bei der interdisziplinären Konferenz Lifelines: Reimagining Infrastructures between Culture and Construction an der TU Braunschweig.
Im Zentrum stand die Frage: Was verstehen wir unter Infrastruktur? Infrastruktur wurde nicht nur als technisches Rückgrat unserer Gesellschaft verhandelt – also Straßen, Stromnetze oder Datensysteme – sondern umfassender gedacht: als das oft unsichtbare Geflecht aus physischen, sozialen und kulturellen Grundlagen, das gesellschaftliches Leben ermöglicht. Neben materiellen Aspekten wurden auch immaterielle Infrastrukturen – etwa Sprache, Medien, Literatur, Fürsorge oder soziale Teilhabe – in den Blick genommen.
Ein alternativer Infrastrukturbegriff, der sich durch viele Beiträge zog, stellte Gemeinschaft, Mitgestaltung und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt – statt Effizienz, Kontrolle und Wachstum. Damit schloss die Konferenz direkt an zentrale Leitideen von transSCAPE an. Die Exkursion bot somit nicht nur fachliche Impulse, sondern stärkte auch den Austausch zwischen Architektur, Literaturwissenschaft und Stadtforschung – ein zentraler Baustein für die Weiterentwicklung von transSCAPE.