Von
Analog
zu Digital
Geschichten erschaffen,
Räume gestalten,
Welten verbinden

Im Sommersemester 2025 bot das Seminar „Von Analog zu Digital“ eine einzigartige Verbindung aus künstlerischer Praxis, theoretischer Reflexion und innovativer Wissensvermittlung. Im Mittelpunkt standen die Begriffe Transport, Hafen und Transfer, deren Bedeutungen, architektonische Aspekte sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede von den Studierenden erforscht wurden.
Auf Basis dieser Recherchen entstanden kleine Geschichten, die in einem Objekt-Figuren-Theaterstück umgesetzt wurden. Jede Geschichte erhielt eine eigene kleine Bühne, auf der Objekte – sei es gefundene oder selbst erschaffene – eine eigens kreierte Theaterwelt entstehen liessen. Die daraus entwickelten Figuren traten auf ihren Miniaturbühnen eine Reise an, die filmisch festgehalten wurde. So verwandelten sich die individuellen Theaterstücke zu einem gemeinsamen Theaterprojekt, das auf einer großen Leinwand zum Leben erweckt wurde.
Das Seminar richtete sich an kreative Köpfe, Poet:innen, Schauspieler:innen sowie alle, die mit Papier, Stift, Kamera und viel Fantasie eigene kleine Welten erschaffen wollten. Neben der kreativen Auseinandersetzung mit den Themen wurde auch eine intensive praktische Umsetzung gefördert.
Ein besonderes Highlight bildete die intensive Arbeitswoche vom 23. bis 29. Juni 2025 in Ballenstedt, in der die Teilnehmenden Bühnen bauten, ihre Geschichten inszenierten, filmisch umsetzten und schließlich bei einer öffentlichen Aufführung präsentieren.
Durch ein Studies-in-Residenz-Programm erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, eine Woche in einer ländlichen Region Sachsen-Anhalts zu verbringen und dort kreativ zu arbeiten. Diese Erfahrung förderte nicht nur den interdisziplinären Austausch, sondern bot auch einen neuen Blick auf den Transfer von künstlerischen und wissenschaftlichen Konzepten in den öffentlichen Raum.
Das Seminar ist ein inspirierendes Beispiel für ein transferorientiertes Lehrformat, das künstlerische Praxis mit Theorie verbindet und Studierende dazu anregt, aktiv an innovativen Vermittlungs- und Gestaltungsprozessen teilzunehmen. Die Präsentation der schöpferischen Ergebnisse wird im Wissenschaftshafen Magdeburg präsentiert.
Dokumentarfilm über den Entstehungsprozess eines besonderen Figurentheaterprojekts
Was passiert, wenn Studierende ihre Komfortzone verlassen und in einer Woche künstlerisch in den ländlichen Raum eintauchen? „Bis in die Puppen“ begleitet die Entstehung eines außergewöhnlichen Objekt-Figuren-Theaters im Rahmen des Uni-Seminars „Von Analog zu Digital“ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. In einer intensiven Projektwoche im Juni 2025 auf dem Gut Ziegenberg in Ballenstedt wurde gesammelt, gebaut, inszeniert und gefilmt. Die Miniaturbühnen erzählen Geschichten vom Wandel, von Aufbruch und von kleinen und großen Übergängen – inspiriert von den Begriffen Transport, Hafen und Transfer. Der Film dokumentiert nicht nur die künstlerische Arbeit, sondern zeigt auch, wie Lernen, Leben und Engagement im ländlichen Raum auf besondere Weise zusammenfinden.