Kulturbeete im
Wissenschaftshafen
In den vergangenen Monaten hat die Werkstatt transSCAPE sogenannte Kulturbeete im Wissenschaftshafen aufgestellt. Sie sind weit mehr als Hochbeete: Als gebaute Transferobjekte verbinden sie Architektur, Kunst und Urban Gardening zu einem raumgestalterischen Format, das Wissenschaft, Stadtentwicklung und Kultur unmittelbar erlebbar macht.
Die Realisierung war eine Gemeinschaftsleistung: Von der Genehmigung durch die Stadtverwaltung über die Bereitstellung der Flächen durch die GISE-GmbH Innovation, Sanierung und Entsorgung, die gestalterische und handwerkliche Umsetzung unter Koordination von Hendrik Weiner, die künstlerische Begleitung von Caroline Hake bis hin zur aktiven Beteiligung von Studierenden aus unterschiedlichen Disziplinen – viele Akteur:innen aus Stadtgesellschaft, Hochschule und Praxis haben mitgewirkt.
Einen besonderen Beitrag leisteten die Studierenden des Seminars Urban Gardening – Diskurs und Praxis städtischen Gartenbaus. Sie übernahmen sie die Befüllung und Bepflanzung der Beete und setzten sich setzten sich theoretisch mit Fragen nachhaltiger Stadtentwicklung auseinander und setzten ihre Erkenntnisse direkt vor Ort praktisch um. Unterstützt wurden sie dabei durch Partnern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kommune wie Café Treibgut, der GISE, dem Geschäftsstraßenmanagement Neustadt, der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Magdeburg GDFF und dem Projekt Studieren ab 50 der Universität Magdeburg.
Die Kulturbeete fungieren nun als erste Freiraumgalerie im Wissenschaftshafen und bilden Plattformen für wechselnde Ausstellungen, wissenschaftliche Kommunikation und gemeinschaftliche Nutzung. Mit der Übergabe einzelner Beete an wissenschaftliche Institute und Unternehmen entstehen langfristige Kooperationen und neue Partnerschaften im Quartier.
So werden aus leerstehenden Flächen Orte des Austauschs – und der Transfer von Wissen, Kunst und Gemeinschaft wird sichtbar, anfassbar und gemeinsam gestaltbar.
Bilder: Caroline Hake