Die Köpfe
Mareen Allgaier
Mareen Allgaier
Application Engineer bei BEC Robotics, 29 Jahre
Forschung trifft Praxis, Neugier trifft Technik: Mareen Allgaier ist Application Engineer bei BEC Robotics und arbeitet dort, wo andere gerne wären – mitten im Magdeburger Wissenschaftshafen, im lichtdurchfluteten Speicher B. Hier tüftelt sie an neuen Robotiklösungen für die Medizintechnik – mit Blick auf die Elbe und den direkten Draht zur Klinik.
Ihr aktuelles Projekt: ein gemeinsamer Ansatz mit der interventionellen Radiologie am Uniklinikum Magdeburg – vom Cardboard-Prototyp über CAD-Konstruktion bis hin zur Entwicklung, von der Anforderungsanalyse bis zur Dokumentation nach MDR. Vielfalt? Gehört zum Job. Nähe zur klinischen Praxis? Selbstverständlich.
Was Mareen antreibt, ist mehr als Technologie: "Ich möchte etwas bewegen – konkret und messbar. Ärzte entlasten, Abläufe verbessern, den Klinikalltag erleichtern." Bereits während ihrer Promotion an der Otto-von-Guericke-Universität entwickelte sie Virtual Reality-basierte Trainingsanwendungen für medizinische Eingriffe. Heute bringt sie ihr Know-how direkt ins Gesundheitswesen – mit Robotik made in Magdeburg.
BEC Robotics entdeckte sie quasi auf dem Flur: Als sich das junge Unternehmen im selben Gebäude ansiedelte, zögerte Mareen nicht lange und bewarb sich initiativ. "Der Schritt von der Forschung in die forschungsnahe Industrie war für mich logisch – nur ein paar Türen weiter."
In ihrer Freizeit liebt sie entspannte Abende mit Büchern oder Brettspielen – und genießt die flachen Fahrradwege der Stadt fast so sehr wie das gute Essen in Magdeburgs asiatischen Restaurants. Nur Berge fehlen ihr ein bisschen.
Fun Fact: Wenn Mareen Wissenschaftsministerin wäre, würde sie sich zuerst für faire Vertragsbedingungen in der Forschung einsetzen – damit kluge Köpfe nicht auf der Strecke bleiben.
Was ich anderen mitgeben möchte: "Aus meiner Erfahrung kann ich mitgeben, wie wertvoll interdisziplinäres Arbeiten ist. Wer bereit ist, über den eigenen fachlichen Tellerrand hinauszuschauen, kann nicht nur bessere Lösungen entwickeln, sondern auch viel über die Bedürfnisse Anderer lernen – was natürlich für Forschung und Entwicklung essenziell ist, aber einem auch privat viel mitgibt."
Mein Blick auf den Wissenschaftshafen: "Mit dem Wissenschaftshafen habe ich immer ein großartiges soziales Umfeld, was gemeinsam viele innovative Ideen im Medizinbereich umsetzt, verbunden."